Gastbeitrag: Über den Vorsatz, zu Neujahr kein Vorsätze mehr zu haben

NOIP verabschiedet 2017 und heißt 2018 willkommen. Während wir über Vorsätze nachdenken, erreicht uns ein Gastbeitrag zum Thema Neujahr. Einen Vorsatz zum neuen Jahr setzen wir gleich heute um. Wir freuen uns auf mehr Beiträge von Gästen.

Den Anfang macht heute Tina. Sie hat uns ihre Gedanken gemailt. Warum nicht einmal ganz ohne Vorsätze an Neujahr? Herzlichen Dank und gerne mehr davon!

Der Vorsatz, zu Neujahr kein Vorsätze mehr zu haben

Es ist schon wieder soweit. Ein weiteres Jahr ist vorüber und in vielen Gesprächen mit Familie und Freunden fällt der altbekannte Spruch, dass “die Zeit aber auch viel zu schnell verrinnt”.

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Neues Jahr, alte Vorsätze? Wie sieht es 2017/2018 aus?

Tatsächlich fühlt es sich oftmals so an. In unserer schnelllebigen Welt ist Zeit kostbar und wir sind mit so vielen Aufgaben beschäftigt, dass wir sie irgendwie aus den Augen verlieren. Neigt das Jahr sich dann dem Ende zu, werden wir uns dieser Problematik wieder schlagartig bewusst. Dabei habe man sich doch zu Jahresbeginn so viel vorgenommen, wozu man gar nicht gekommen sei, heißt es dann.  Pünktlich zum Jahreswechsel werden diese Versäumnisse dann wieder auf die To-Do-Liste geschrieben – vielleicht mit einem Schmunzeln auf den Lippen und dem Wissen, dass “das mit den Neujahrsvorsätzen ja sowieso so eine Sache ist” und “meistens ja irgendwann doch etwas dazwischenkommt”. Oder aber mit dem Gefühl, dass man es dieses Mal doch endlich schaffen müsste, pünktlich zum neuen Jahr alle Pläne in die Tat umzusetzen.

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Viel auf der Liste der Vorsätze? Warum eigentlich genau zu Neujahr?

Beide Situationen haben allerdings ihre Tücken. Während man sich im ersten Fall den Wind selbst aus den Segeln nimmt und schon im Voraus eher weniger als mehr Vertrauen in das eigene Durchhaltevermögen setzt, setzt man sich bei der zweiten Variante zu sehr unter Druck. Die Jahreszahl ändert sich, also muss damit auch – am besten sofort – eine eigene Veränderung mit einhergehen.

Verläuft dann – egal in welchem der beiden Szenarien –  irgendetwas nicht nach Plan, wird dieser recht schnell als gescheitert angesehen und man ertappt sich Ende des Jahres wieder dabei, alles darauf zu schieben, dass man einfach viel zu wenig Zeit hatte. Letztendlich beginnt der bereits beschriebene Ablauf hier wieder von vorne, das Problem bleibt dasselbe: Wer denkt, dass für eine persönliche Lebensveränderung ein bestimmtes Datum notwendig ist, wird sich mit der Umsetzung seines Plans vermutlich immer wieder schwertun.

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Der schwierigste Schritt ist derjenige IN die Turnschuhe, nicht MIT ihnen.

Wer sich in den letzten Abschnitten angesprochen gefühlt hat, könnte sich im kommenden Jahr an einem Experiment versuchen. An einem neuen Vorsatz der etwas anderen Art: Dem Vorsatz, sich weniger auf Neujahrsvorsätze zu fixieren! Diese Aufforderung kommt natürlich nicht aus dem Nichts. Auch ich hatte in den vergangenen Jahren schon einige Listen in meinem Kopf geschrieben, was ab nächstem Januar alles besser werden muss. Und viel zu oft hatte es nicht so richtig funktioniert, eine Ausrede findet sich bekanntlich immer schnell: Mehr Sport? – “Das Wetter ist zum Laufen gehen aber nicht geeignet!” Ein neues Hobby ausprobieren? – “Wollte ich unbedingt mal machen, aber ich hab ja schon so viele andere Dinge am Hut..” Glücklicherweise habe ich in den letzten Monaten einen Anfang gefunden, dieser Endlosschleife zu entfliehen.

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Seit Reinhard Mey wissen wir: ein Stück Musik von Hand gemacht funktioniert „immer und überall“.

Anstatt den Wunsch, ein neues Musikinstrument zu erlernen, weiterhin aufzuschieben, habe ich von einem auf den anderen Tag einfach damit angefangen. Die Laufschuhe stehen nicht mehr ewig lang im Regal, sondern werden viel häufiger einfach spontan angezogen. Sicherlich erwische ich mich auch jetzt noch bei dem Benutzen der ein oder anderen Ausrede und nicht jeder Plan gelingt im ersten Anlauf. Aber das ist auch nicht so wichtig. Allein das Wissen, die alten Vorsätze überhaupt ernsthaft umsetzen zu wollen, bringt Motivation und schließlich auch Zufriedenheit mit sich.

Und genau darum geht es doch: Man kann, soll und muss Veränderungen anstreben, weil man selbst denkt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist. Indem das Tempo nicht von außen vorgegeben wird, lassen sich Chancen besser ergreifen und kleine Rückschläge besser verkraften.
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Veränderungen anstreben? Jeder Tag ist ein guter Tag dafür.

Dabei spielt es keine Rolle, was auf dem Kalenderblatt steht. Jeder Tag bietet die Möglichkeit, neu anzufangen, umzudenken und somit glücklicher und erfolgreicher zu werden. Sozusagen ist ab sofort jeder Morgen der Anfang eines neuen Jahres, das voller Überraschungen und Potential steckt, all seine Träume zu verwirklichen.

*** Das gesamte Team von NUR OBEN IST PLATZ bedankt sich für ein tolles und ereignisreiches Jahr 2017. Wir wünschen unseren wirklichen Förderern, erfolgshungrigen Kunden und allen aufmerksamen Interessenten einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viel Glück, Gesundheit und Erfolg für 2018! ***
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