Wenn sich intelligente Menschen unserer Zeit beruflich austauschen, langweilen oder begeistern nennt man das neudeutsch: Meeting. In der Theorie klingt das sehr professionell, in der Praxis fühlt es sich jedoch nicht immer an, als säßen in Besprechungen Menschen, die damit Geld verdienen.
Während Low-Performer sich gerne durch eine Sitzung die Langeweile vertreiben, um busy zu wirken, wissen Erfolgshungrige mit ihrer Zeit oft Besseres anzustellen und können sich über Langeweile im Job nicht beklagen. Wenn du ein Meeting moderierst, denke auch an die Teilnehmer.
Im Zeitalter der Bequemlichkeit langweilt man sich nicht mehr selbst, man lässt sich langweilen. (Zitat von Ernst Ferstl)
Könntest du dir beispielsweise als Hobby das Sammeln von Briefmarken vorstellen oder würdest du dich damit langweilen? Warst du einmal schon auf einem langweiligen Vortrag mit Dias oder Bildern, die der ehemalige Urlauber ausschweifend vor der Leinwand erläutert hat? Mach‘ es besser, wenn du den Beamer anschaltest und zum Beispiel vor einer PowerPoint – Folie referierst.
Zeit ist Geld, für dich und dein Publikum, denke bitte auch bei der Arbeit daran. Selbst wenn du nicht selbstständig bist und das Unternehmen euer Gehalt qua Arbeitsvertrag bezahlt, unproduktive Meetings kosten Geld und die Einstellungen der heiß ersehnten Entlastungen könnten sich dadurch verzögern.
Mit diesem Beitrag erklären wir dir, wie du handeln kannst, um durch professionelles Training mehr Erfolg im Konferenzraum zu haben und dein Publikum zu begeistern statt es zu langweilen. Das ist möglicherweise anstrengend, doch gemeinsam finden wir für dich passende Empfehlungen. Dazu ist unser Training billiger als ein schlechtes Meeting.
Erfindungen und die harte Arbeit dahinter
Die meisten Menschen versäumen die günstige Gelegenheit, weil sie im Overall kommt und nach Arbeit aussieht.
Thomas Alva Edison (1847 – 1931) war ein berühmter US-amerikanischer Erfinder. Wir verdanken ihm insbesondere die Elektrizität. Er war beruflich sehr erfolgreich und meldete insgesamt über 1.000 Patente an, im Jahr 1882 davon fast 70 neue Erfindungen.
Vielleicht ließ sich 1899 deswegen der Chef des Patentamtes auch zum Zitat verleiten „Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden.“ Inhaltlich war das Nonsens, aber wenn das Zitat stimmt, wäre er damit ein berühmter Pionier der heutigen „Kein Bedarf“ – Kultur, die sich besonders bei überlasteten Entscheidungsträgern findet.
Was also tun gegen Langeweile im Job, der durch viele Besprechungsrunden geprägt ist? Verantwortung übernehmen und als Profi auftreten. Dazu musst du nicht einmal Führungskraft sein, sondern kannst „von innen heraus“ die Sitzung leiten.
Andere und dich langweilen? Erfinde dich neu – als erfolgshungriger Profi!
Erinnere dich einmal daran, wie es sich das letzte Mal angefühlt hat, als du festgestellt hast, du kannst etwas nicht. War es eine Prüfung oder ein Vorstellungsgespräch? Hast du dich nicht getraut eine Person anzusprechen? Hast du eine wichtige Präsentation vermasselt? Misslingen dir deine Meetings? Es fühlt sich scheußlich an, wenn dir, im schlimmsten Fall auch noch vor anderen, bewusst gemacht wird, dass du Mängel hast.
Daran etwas zum Positiven zu ändern, erfordert Mut. Der erste Schritt dazu ist gleichzeitig der schwerste, aber auch der wichtigste. Denn es ist wichtig, den eingeschlagenen Weg ehrlich zu überdenken. Und ebenso wichtig ist es, offen für Anregungen zu sein. Sonja schreibt passend dazu: Motivation in Meetings durch Kommunikation. Das hat folgenden Grund:
Man kann nicht nicht kommunizieren (Zitat von Paul Watzlawik)
Selbst wenn du schweigend im Meeting sitzt und damit stumm dagegen protestierst, dich weiter zu langweilen ist das also ein Statement. Leitest du hingegen das Meeting, achte einmal darauf wie dein Publikum verbal oder nonverbal kommuniziert. Das ist der beste Blick in den Spiegel, wenn du prüfen möchtest, ob deine Kommunikation sitzt und ob sie begeistert oder langweilt.
Unsere Anregung für das Begeistern in Tagungen lautet: TRAINIEREN!
Trainieren? Undenkbar, das machen doch nur Profis im Sport. Du winkst ab. Du bist doch kein Fußballprofi. Für dich passt das doch nicht und das ist viel zu anstrengend neben dem Tagesgeschäft. Für das Trainieren eines Meetings „Kein Bedarf!“ also. Richtig?
Doch Moment mal, Profis trainieren. Warum? Sie verdienen Geld mit ihrem Beruf, dem Sport. Und du? Verdienst du nicht auch Geld mit deinem Beruf? Und bist du damit nicht auch Profi, der für seine Aufgaben, also seine Meetings, trainieren darf bzw. sogar sollte?
Deine Arena ist nicht ein vollbesetztes Fußballstadion. Deine Arena ist der Konferenzraum. Und dein Publikum sind die Teilnehmer der Besprechungen – der Meetings. Und du? Spielst du „Schwach wie eine Flasche leer“ oder „volle Pulle“?
Warum für Konferenzen und Sitzungen trainieren, um zu begeistern statt zu langweilen?
Triffst du den richtigen Ton? Erreichst du dein Publikum und gewinnst es für dich? Trittst du also wie ein Profi auf, der im Training steht? Wirst du dabei richtig betreut und hast du jemanden den du konsultieren kannst? Hast du dich bisher wirklich schon als Profi erfunden und keinen Bedarf? Oder spielst du noch in einer der unteren Ligen, obwohl du eigentlich weiter oben bzw. nur oben deinen Platz siehst?
Nehmen wir an, die wärst ein Mann. Wie gehst du vor, wenn du das Herz einer Frau gewinnen möchtest? Würdest du eine präziser Sprache wählen, um sie zu begeistern oder sie mit Gedankenfetzen, Konjunktiven, schlechter Rhetorik und sonstigen No-Gos zu langweilen? Gehen wir davon aus, du würdest dir Gedanken machen und dir wichtige Sätze mehrmals laut sagen, um zu prüfen, wie sie aus deinem Mund klingen, bevor du sie der Liebe deines Lebens sagst.
Warum sollte das in einer Sitzung anders sein, wenn du das Herz deines Publikums gewinnen möchtest? Manche Arbeitsverträge halten länger als Beziehungen. Die gute Nachricht ist, dass Kommunikation nicht unterscheidet, ob sie im Konferenzraum oder deinem Lieblingsrestaurant stattfindet. Wer kann, der kann…
Es gibt Leute, die sich damit amüsieren, Andere zu langweilen. (unbekannt)
Doktor MEET für Führungskräfte im kurzen Video
Wenn Letzteres der Fall ist, es gibt übrigens ein legales Dopingmittel: Lies unseren Blog oder frag Doktor MEET! Uns erreichst du übrigens über Kontakt.