Selbstbewusstsein und Kommunikation: Mehr Sicherheit im Umgang mit anderen

Selbstbewusstsein und Kommunikation sind eng miteinander verbunden. Erfahre heute, wie du anhand deiner Kommunikation mehr Sicherheit im Umgang mit anderen gewinnst und damit Selbstbewusstsein vermittelst. Jeden Tag kommst du mit neuen Leuten in Kontakt. Einige davon nimmst du bewusst wahr, andere wiederum nicht. Hast du gar ein Treffen zum Beispiel ein Vorstellungsgespräch vereinbart, ist es wichtig, dass du selbstbewusst auftrittst, damit dich dein Gegenüber ernst nimmt.

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Deine Kommunikation und dein Selbstbewusstsein sind eng miteinander verknüpft. Achte drauf, was du ausstrahlst.

Wechselwirkung von Kommunikation und Selbstbewusstsein

Durch die Art und Weise deiner Kommunikation vermittelst du deinen Mitmenschen ein Bild von dir. Dadurch wirst du mehr oder weniger selbstbewusst wahrgenommen. Die Überzeugung, die du von dir selbst hast, beeinflusst nicht nur dein Selbstbewusstsein, sondern auch deine Kommunikation. Das, was du denkst, strahlst du auch aus. Es handelt sich also nicht um eine Einbahnstraße, denn Kommunikation und Selbstbewusstsein beeinflussen sich gegenseitig.

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Dein Selbstbewusstsein beginnt in deinem Kopf und wirkt sich auf deine Kommunikation aus.

Ein Beispiel dazu: Du sollst einen Vortrag vor einer Gruppe halten und hast Angst, dass du deine Rede vergisst, wie es vielleicht schon in der Vergangenheit passiert ist. Dein Selbstvertrauen und damit dein Selbstbewusstsein sind durch diese Gedanken negativ geprägt.

Nun stehst du vor der Gruppe und sprichst sehr leise und holprig. Durch diese Kommunikation spiegelt sich dein geringes Selbstbewusstsein wieder, was dem Publikum auffällt. Die Reaktionen darauf, aber auch deine eigene Wahrnehmung und Einschätzung deiner Kommunikation, senken dein Selbstbewusstsein weiter.

Du befindest dich also in einer Art Teufelskreis: Je geringer dein Selbstbewusstsein ist, desto schlechter ist deine Kommunikation. Je schlechter deine Kommunikation ist, desto geringer ist dein Selbstbewusstsein. Dieser Spirale kannst du entkommen, indem du sowohl an deiner Kommunikation als auch an deinem Selbstbewusstsein arbeitest.

Rhetorikseminar, Kommunikationstraining, Selbstbewusstseinstraining – auf die Perspektive achten

Ein Präsentationstraining, Rhetorikkurs oder ein Karrierecoaching zum Selbstmarketing, das nur auf einen Punkt den Fokus setzt, wird dich langfristig nicht so weit bringen. Es müssen die Zusammenhänge zwischen Elementen wie dem Kommunizieren und dem Selbstvertrauen gesehen und beachtet werden.

Lernst du beispielsweise in einem Rhetorikseminar was eine gute Kommunikation ausmacht, heißt das noch nicht, dass du auch das Selbstvertrauen hast das neue Wissen umzusetzen. Umgekehrt kannst du zwar dein Selbstbewusstsein trainieren, aber deine Kommunikation dich immer noch wenig selbstbewusst wirken lassen.

Setze also bei beiden Aspekten gleichermaßen an, damit du dein Selbstbewusstsein stärkst und deine Kommunikation verbesserst. Ein gelungenes Kommunikationstraining sollte auch immer zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen und ein Rhetoriktraining zu Präsentationstechniken sollte auch die Beziehung mit Faktoren wie Selbstmarketing, Gesprächsführung, dem Steigern des Selbstwertes beinhalten.

Die wichtigsten Punkte, auf die wir im Folgenden eingehen und an denen du arbeiten kannst, sind: Kompetenzeinschätzung, Selbstvertrauen, Positive Sprache, Körpersprache.

Selbstbewusstsein: eine Frage der Einschätzung deiner Kompetenzen

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Eine realistische Einschätzung deiner Kompetenzen stärkt dein Selbstbewusstsein und somit deine Kommunikation.

Dein Selbstbewusstsein und damit deine Kommunikation hängen von deiner persönlichen Einschätzung deiner Kompetenzen ab. Hierfür musst du dir im ersten Schritt erst einmal bewusst machen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten dich besonders auszeichnen. Nimm z. B. ein Blatt Papier und notiere dir alle Dinge, die du gut kannst.

Damit dein Selbstbewusstsein nicht durch eine Fehleinschätzung leidet, ist es wichtig dich auch einmal mit den Dingen zu beschäftigen, die du überhaupt nicht kannst. Notiere dabei bitte kein irrelevanten Sachen wie beispielsweise fliegen, sondern Merkmale, die für dein Leben relevant sind. Wichtig ist dabei, dass du dir vor Augen hältst, dass kein Mensch auf der Welt alles kann. So bist du vielleicht toll im Selbstmanagement, aber eine absolute Katastrophe, wenn es um das Anfertigen einer Präsentation geht.

Wie du eine Eigenschaft selbst einschätzt, hängt auch von der Situation ab. Überlege also, ob es nicht ein Ausrutscher war, dass du etwas nicht geschafft hast. Hast du dir alle deine Kompetenzen notiert, ist der erste Schritt für mehr Selbstbewusstsein und eine bessere Kommunikation geschaffen. Mehr dazu, wie du dein Selbstwertgefühl steigern und dein Selbstbewusstsein stärken kannst, erfährst du in diesem Beitrag: Selbstwertgefühl steigern

Selbstvertrauen als Basis deines Selbstbewusstseins

Schau dir deine Notizen nun gut an und verinnerliche sie. Dieses Wissen über deine Fähigkeiten und Fertigkeiten gibt dir Selbstvertrauen in verschiedenen Situationen. Wenn du eine Aufgabe bekommst und eine solche Tätigkeit schon mehrfach erfolgreich erledigt hast, glaubst du auch daran, dass du es dieses Mal schaffst. Aber auch bei Aufgabenstellungen, die du bisher nicht geschafft hast, zeigst du nun mehr Selbstbewusstsein.

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Die beste Basis für dein Selbstbewusstsein und deine Kommunikation ist dein Glaube an dich selbst.

So wirst du eher um Hilfe bitten, da du dir bewusst darüber bist, dass du mit solchen Aufgaben schon mehrfach Probleme hattest. Du wirst also insgesamt selbstsicherer und zeigst dies auch durch deine Kommunikation. Vielleicht hast du dich früher überhaupt nicht getraut, jemanden nach Unterstützung zu fragen.

Diese Sicherheit gibt dir wieder mehr Selbstvertrauen und du gehst auch schwierigere Arbeiten an. Erledigst du diese mit Erfolg, nimmt dein Selbstbewusstsein zu und dies zeigt sich dann wieder in deiner Kommunikation. Aber auch bei einem Misserfolg wird dein Selbstbewusstsein nicht direkt leiden, denn du weißt, dass diese Aufgabe eigentlich deine Kompetenzen übersteigt.

Positive Sprache: Die Kommunikation mit Selbstbewusstsein

Dein Selbstbewusstsein hat nun bereits profitiert. Du kennst deine eigenen Kompetenzen und schätzt diese richtig ein. Dies gibt dir im Alltag mehr Sicherheit in der Bewältigung deiner anstehenden Aufgaben. Nun musst du dein Selbstbewusstsein auch in deiner Kommunikation verstärkt zum Ausdruck bringen. Ansonsten läufst du Gefahr durch deine Kommunikation geringer in deinem Selbstbewusstsein von anderen und dir selbst wahrgenommen zu werden. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Art und Weise wie du sprichst. Dies wird als Rhetorik bezeichnet.

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Die Verwendung einer positiven Sprache in deiner täglichen Kommunikation hebt dein Selbstbewusstsein hervor.

Ein einfacher Weg dein Selbstbewusstsein in deiner Kommunikation zu zeigen ist damit die Verwendung einer positiven Sprache. Sprich nicht von einem „Problem“, sondern von einer „Herausforderung“ oder „Chance“. Sag „gern geschehen“ und nicht „kein Problem“ nach einem Gefallen. Durch eine positive Sprache drückt sich dein Selbstbewusstsein in deiner Kommunikation aus. Dein Gegenüber wird dich als selbstsicheren Menschen einstufen.

Rhetorik: Kommunizieren mit Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

Ein kleiner Tipp noch für deine Kommunikation: vermeide die Verwendung des Konjunktivs. Dies ist eine hypothetische Sprache und lässt dein wahrgenommenes Selbstbewusstsein schwinden. Auch andere Weichmacher in deiner täglichen Kommunikation wirken sich negativ auf die Wahrnehmung deines Selbstbewusstseins aus. In dem Beitrag präzise Sprache erfährst du mehr über die Art der Rhetorik und deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung deiner Person. Den Zusammenhang zwischen dem Selbstmarketing und der Rhetorik, erklären wir die in dem Beitrag Selbstpräsentation: Rhetorik als A und O.

Übrigens: selbstbewusste Sprüche müssen nicht mit einem hohen Selbstbewusstsein einhergehen. Viele nutzen selbstbewusste Sprüche, um eine Mauer aufzubauen, die nicht erkennen lässt wie unsicher die Person in Wahrheit ist. Gerade in der Jugend oder zu Beginn einer Partnerschaft versuchen Menschen durch solche Sprüche mit anderen zu kommunizieren und deren Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei Schüchternheit sind solche Sätze allerdings nur bedingt hilfreich. Stattdessen sollte, um das Selbstwertgefühl zu stärken, an dem eigenen Selbstvertrauen zunächst gearbeitet werden.

Selbstbewusstsein in deiner Körpersprache

Deine sprachliche Kommunikation und dein inneres Selbstbewusstsein reichen noch nicht aus, damit du von anderen als selbstbewusst wahrgenommen wirst. Deine Körpersprache als nonverbaler Teil deiner Kommunikation hat großen Einfluss auf die Einschätzung deines Selbstbewusstseins. Wenn du zusammengekauert vor jemandem sitzt, kannst du noch so überzeugend sprechen, du wirst dennoch nicht als kompetent beurteilt. Bringe also dein Selbstbewusstsein auch in deiner nonverbalen Kommunikation zum Ausdruck:

Sitze aufrecht, halte Blickkontakt, zeige deine Hände und untermauere deine Sprache mit einer passenden Mimik und Gestik.

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Ein Lächeln lässt dich sympathisch erscheinen und beeinflusst deine Kommunikation und dein Selbstbewusstsein.

Übrigens: Du wirkst dazu wesentlich sympathischer und freundlicher, wenn du ein kleines Lächeln auf den Lippen hast. Dein Selbstbewusstsein soll schließlich nicht als Arroganz aufgefasst werden. Generell gebe ich den Tipp stets zu Lächeln (nicht Grinsen), aber berücksichtige bitte die Angemessenheit der Situation.

Selbstbewusst werden: nicht nur zum Kommunizieren

Eine schöne Methode, um der du dein Selbstbewusstsein aufbauen kannst, ist die Achtsamkeit. Die Methoden der Achtsamkeit lernen dich im Hier und Jetzt mit deinem Bewusstsein zu sein. Machst du dir keine großen Gedanken um die Vergangenheit oder Zukunft, verhilft dir das zu mehr Selbstbewusstsein und kann deinen Selbstwert steigern.

Das Selbstbewusstsein hat nicht nur auf deine Kommunikation einen Einfluss, sondern auf dein ganzes Leben: Karriere, Gesundheit, Liebe. Wenn wir uns anschauen was Selbstbewusstsein ist, kommen wir zu der Antwort, dass der Kern dieses Begriffes darin liegt sich selbst zu kennen. Kennst du dich, weist du welchen Weg der Karriere du gehen solltest. Gehst du Aufgaben mit Selbstbewusstsein an, denkst du positiv, was gut für deine Gesundheit ist. Bei ständigen Selbstzweifeln läufst du dagegen Gefahr therapeutische Hilfe der Psychologie zu benötigen.

Bist du selbstbewusst, wirst du in der Liebe erkennen, das Eifersucht fehl am Platz ist. Das sind nur wenige Beispiele, die dir zeigen sollen, dass du dich mit der Frage „wie werde ich selbstbewusster?“ unbedingt auseinander setzen sollst. Nicht nur um ordentlich zu kommunizieren, sondern um dein Leben zu leben.

Viel Erfolg bei der Umsetzung dieser Tipps. Da noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, heißt es auch üben, üben, üben. Bei Fragen, Ideen oder gewünschter Unterstützung, kontaktiere uns und vereinbare einen Termin. Bei dem Selbstbewusstwerden hilft dir eine Persönlichkeitsanalyse, damit du dich und deinen Wert besser kennen lernst.