Angst – ein ständiger Begleiter

Menschen haben Angst. Die Ursache ihrer Sorgen kann völlig verschieden sein. Einige Menschen haben vor allem Angst, andere zeigen ihre Furcht nie, aber tief in ihnen beschäftigt sie die Ursache. Damit du deine Ängste überwinden kannst, musst du sie dir bewusst machen und analysieren. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass du nicht alleine bist.

Arten und Ursachen von Angst

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Angst kennt viele Formen und hat auch eine Überlebensfunktion. Lass dich aber nicht von ihr lähmen.

Die Ängste, über die wir heute sprechen, sind normale, dich immer wieder begleitende Gefühle, die in verschiedenen Situationen hervorkommen. Krankhafte Ängste, die dein Leben stark beeinträchtigen, bedürfen der professionellen Unterstützung durch einen Psychotherapeuten. Diese sehr belastende Angst wird je nach Form als Phobie oder Angststörung bezeichnet. Deine alltäglichen Ängste können sich dazu entwickeln. Doch so weit muss es erst gar nicht kommen, wenn du dich früh damit auseinandersetzt.

Angst ist generell eine angeborene Funktion, die evolutionsbiologisch das Überleben sichern soll. In einer als Gefahr eingestuften Situation werden deine Kräfte mobilisiert, sodass du schnell reagieren kannst. Eine zu große Angst kann dich allerdings auch handlungsunfähig machen. Dann stehst du wie erstarrt da und reagierst nicht.

Typische Auslöser für Angst

Wie bereits erwähnt gibt es die unterschiedlichsten Formen und Auslöser von Ängsten. Die Lebensumstände jeder einzelnen Person entscheiden bereits darüber, welche Ängste plausibel sind. Nehmen wir ein aktuelles Beispiel mit dem Krieg in Syrien. Die Menschen dort kämpfen um ihr Überleben. Sie haben Angst vor Bomben und Schüssen und dass ein Familienmitglied oder Freund am nächsten Tag tot sein wird. Diese Ängste vor dem Nichtüberleben kennen wir in Deutschland normalerweise nicht. Ein Mensch mit einer ernsthaften Krankheit oder nach einem Unfall kann solche Ängste bei sich selbst erleben oder bei seiner Familie auslösen. Häufiger sind bei uns allerdings alltägliche Auslöser wie Trennung, Arbeitsplatzverlust oder Geldmangel. Auch eine entgegenkommende Person in einer dunklen Ecke kann Ängste auslösen, allerdings ist dies eine eher situationsbedingte Angst, die dich evolutionär warnen will. Weitere häufige Gründe sind Tiere, Flugzeuge oder Menschenmengen, wobei wir hier wieder in die lebensbeeinträchtigenden Formen gehen.

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Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ist eine typische Form in Industrieländern wie Deutschland.

Gerade die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ist in der heutigen Zeit bei vielen Menschen ständig präsent. Ein Grund hierfür liegt in der Befristung von Verträgen und der raschen Entwicklung der Welt. Ein Job, der heute noch wichtig ist, kann morgen irrelevant sein, weil z. B. ein Roboter die Arbeit erledigen kann. In einem Industriestaat wie Deutschland drehen sich die Ängste vieler Menschen um die eigene Existenz. Hat sich jemand einen gewissen Lebensstandard aufgebaut, will er diesen auch weiterhin genießen. Der soziale Abstieg ist damit eine der häufigsten Ursachen von Ängsten bei uns. Je nach Lebenssituation manifestiert sich diese Angst dann in verschiedenen Gründen. Gerade Frauen machen sich auch heute noch oft von ihren Männern abhängig. Aus Angst sich ihr gewohntes Leben alleine nicht leisten zu können, bleiben sie bei ihrem Ehemann, auch wenn sie damit unglücklich sind.

Ängste überwinden und das eigene Leben führen

Ängste werden somit in vielen Situationen durch Unsicherheit ausgelöst. Der Mensch hat vor dem was er nicht kennt Angst. Dies wiederum beeinflusst dann dein Leben. Die Angst vor dem Tod haben viele Menschen. Da nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder mit dem irdischen Leben alles endet, wird darüber einfach nicht geredet. Der Tod wird aus unserem Leben ausgeblendet, sodass die Ängste nicht ständig präsent sind. Auf der anderen Seite können sich Ängste aber auch direkt im Verhalten zeigen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Hass auf Ausländer, der durch eine Unwissenheit ausgelöst wird.

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Setze dich mit deinen Ängsten auseinander und konzentriere dich auf die positiven Seiten, um deine Angst zu überwinden.

Damit du deine Ängste überwinden kannst, ist es wichtig, dass du dir überlegst was sie auslöst und ausmacht: Ist es eine konkrete Situation?, Handelt es sich um ein bestimmtes Thema?, Tritt die sie immer auf?, Wie stark ist sie?… Nachdem du deine Ängste identifiziert hast, geht es um die Bekämpfung der Ursachen. Bei der Angst vor dem Jobverlust könntest du dir beispielsweise vor Augen führen, für welche anderen Aufgaben du gut geeignet bist. Die Ehefrau in einer unzufriedenstellenden Ehe hebt die positiven Seiten der Trennung, wie z. B. ihr eigenes Leben zu führen, hervor. Es geht also immer über die Betonung der positiven Aspekte. Die andauernde Beschäftigung mit deinen negativen Gedanken wird dich eher herunterziehen als dir helfen.

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