StepStone Gehaltsreport 2019 für Fach- und Führungskräfte

Warum als Fachkraft oder Führungskraft über Gehalt reden?

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Das Gehalt ist im Tausch Freizeit gegen Arbeitszeit ein wichtiges Thema für Fach- und Führungskräfte. Eine Gehaltsverhandlung kann der Gehaltsturbo sein.

Der StepStone Gehaltsreport 2019 hilft, den eigenen Wert auf dem Arbeitsmarkt besser einzuschätzen. Er nennt durchschnittliche Gehälter und unterscheidet unter anderem nach Region, Branche und Unternehmensgröße. Wir schauen uns das einmal näher an.

Ein angemessenes Gehalt ist für motivierte Fach- und Führungskräfte ein wichtiger Faktor. Die richtige BeLOHNung im Tausch Freizeit gegen Arbeitszeit hat Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit und hilft, die Ziele des Lebens-, Karriere- und Wirtschaftsplans zu verwirklichen. Soviel zur Theorie.

Doch in der Praxis wird in Deutschland noch immer nicht gerne über das Gehalt gesprochen. Gehaltsvergleiche sind manchmal sogar äußerst ungern gesehen. Ein mögliches Ergebnis ist Unsicherheit in Vorstellungsgespräch und Gehaltsverhandlung.

Was steht bei Fach- und Führungskräfte im Jahr 2019 auf der Gehaltsabrechnung?

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Keine Statistik ist fehlerfrei. Ausreißer oder wenig Datenmaterial können Ergebnisse verwässern. Der StepStone Gehaltsreport verfügt über 85.000 Datensätze.

Die teilnehmenden Fach- und Führungskräfte verdienen im Durchschnitt 58.090 Euro. Dabei fällt auf, dass diese Zahl im Vergleich zum StepStone Gehaltsreport 2018 etwas geringer ist.

Da wir es beim Gehaltsreport auch in diesem Jahr mit einem statistischen Werk zu tun haben, gilt der erste Blick, woher die Zahlen kommen und wie sie sich zusammensetzen.

Für den Gehaltsreport 2019 wurden Gehälter von rund 85.000 Fach- und Führungskräften analysiert, die im Zeitraum von Oktober 2017 bis Oktober 2018 erhoben wurden. Berücksichtigt werden ausschließlich Vollzeitstellen. Boni, Provisionen und Prämien sind inbegriffen.

Wie wirken sich Personalverantwortung und Unternehmensgröße im Gehaltsvergleich aus?

Eine erste Unterscheidung wird bei der Personalverantwortung gemacht. Die Differenz beträgt sage und schreibe rund 16.700 Euro. Mit Führungsverantwortung sind es 67.868 Euro, ohne hingegen nur 51.176 Euro brutto im Jahr. Der Gehaltsrechner hilft, Brutto- in Nettogehälter zu übersetzen.

Wie viele Mitarbeiter eine Führungskraft führt, spiegelt sich direkt im Gehalt wider. Die meisten Befragten dürften zwischen 5 und 14 Mitarbeitern zu führen haben. Ab 100 Mitarbeitern steigt das Gehalt über 100.000 Euro im Jahr.

Die Unternehmensgröße spielt auch in diesem Jahr eine wichtige Rolle. Das durchschnittliche Gehalt stammt offenbar aus Unternehmen mit 500 – 1.000 Mitarbeitern. Ist das Unternehmen kleiner, reduziert sich das Gehalt im Schnitt um etwas 12 Prozent. Ist es größer, gibt es 15 Prozent mehr.

Durch eine gute Gehaltsverhandlung lässt sich in kleineren Unternehmen allerdings auch eine Gehaltserhöhung erreichen. Auch der Arbeitsinhalt unterscheidet sich von einem großen Unternehmen.

Welchen Einfluss hat die Region laut StepStone Gehaltsreport 2019?

Regional klafft eine Lücke von 23.233 Euro zwischen dem Spitzenreiter Hessen (65.296 Euro) und dem Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern (42.063 Euro).

Das Saarland hat im Durchschnitt über 2.100 Euro nachgelassen im Vergleich zum Vorjahr und rutscht in der Rangliste ab. Zeit, wieder mehr Coachings im Saarland zu buchen?

Immerhin verhalten sich die Branchen und Berufsfelder unterschiedlich. Im Personalmanagement führt das Saarland die Rangliste laut StepStone mit einem so großen Vorsprung an, dass die Zahl zu hinterfragen scheint. Frankfurt ist die bestbezahlte Stadt, was uns gleich zu den Branchen bringt.

Was ist mit Branchen und Studium in der Gehaltsverhandlung?

Hier führen die Banken (70.823 Euro) knapp vor der Pharmaindustrie. Besonders spannend ist das, weil Versicherungen und Finanzdienstleister herausgerechnet sind, aber auch unter den Top10 sind.

Bei den Studienfächern lässt Medizin (81.600 Euro Gehalt für einen Arzt) Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik deutlich hinter sich. Eine Krankenschwester kann von diesem Gehalt nur träumen.

Apropos Akademiker, schon zum Berufseinstieg liegt das akademische Gehalt um fast ein Drittel höher. Nach 25 Jahren Berufserfahrung steigt diese Differenz auf über 50 Prozent.

Wie es bei den einzelnen Berufsgruppen und Berufsfeldern aussieht, lässt sich auf vielen Seiten im StepStone Gehaltsreport 2019 grafisch anschaulich nachlesen.

Fazit

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Sei bescheiden, denn über Geld spricht man nicht? Tu es trotzdem – am besten richtig!

Den eigenen Marktwert auf dem Arbeitsmarkt zu kennen ist besonders hilfreich. Dies zeigt sich bei der Bewerbung und der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch und eine Gehaltsverhandlung. Der StepStone Gehaltsreport 2019 ist eine Informationsquelle, sollte aber nicht die einzige bleiben.

Zusätzlich ist neben einer guten, individuellen Vorbereitung besonders Übung sinnvoll. Dies hilft, sicherer aufzutreten, weil zwischen Theorie und Praxis auch hier ein Unterschied besteht.

Hier geht es zu den Einzelcoachings: Vorbereitung auf eine Gehaltsverhandlung und Gehaltsverhandlung intensiv

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